Nachlese zum Richtfest im neuen Kindergarten (aktualisiert)

13.04.2023

„Wer will fleißige Handwerker sehn, der muss zu uns Kindern geh’n!“

Richtfesat am Kindergarten Staig

Mit Helm, Weste, Hammer, Stein, Pinsel etc. ausgestattet stimmten die Kinder des Kindergartens St. Josef im Chor alle Gäste auf das Richtfest im neuen Kindergarten ein. Der Bürgermeister dankte den kleinen Sängerinnen und Sängern, die alle Gewerke am Bau gebührend würdigten und eröffnete das Richtfest mit dem afrikanischen Sprichwort:

„Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“

Er hieß die singenden Kinder des Kindergartens St. Josef, die Erzieherinnen, alle anwesenden Handwerker nebst Planungsbüro und Fachingenieure, die Gemeinderäte und alle geladenen Gäste herzlich willkommen. Das Sprichwort bedeute, dass Kinder nicht nur ihre Eltern sondern die ganze dörfliche Gemeinschaft brauchen, um gut aufwachsen zu können. Dass unsere kleinen Kinder ihre Wurzeln bekommen können, geben die beteiligten Firmen mit allen Handwerker ihr Bestes. Das im Werden begriffene Bauwerk zeige zum Richtfest, wozu eine große und HandinHand arbeitende BauGemeinschaft in der Lage sei. Das Hybridbauwerk verschlang bis dato ca. 410 Tonnen Stahlbeton – das spätere Raumkonzept auf 1006 m² Fläche und mit 5125 m³ umbautem Raum lasse heute schon erkennen, wie die drei ineinander verwobenen kubischen Baukörper in einem harmonischen Raumkonzept aufgehen.

Besucher beim Richtfest 
Besucher beim Richtfest

Der bedarfsgerechte Ausbau der Kindertagesstätteninfrastruktur mit passgenauen Betreuungsangeboten sei eine große kommunale Herausforderung. Mit dem jetzt im Werden begriffenen zusätzlichen Angebot möchte der Gemeinderat unterstreichen, dass Staig eine familienfreundliche Gemeinde sei, in der junge Familien eine Perspektive haben.
Der Bürgermeister betonte, dass Familienfreundlichkeit gefördert und gelebt werden müsse, denn sie gehöre mehr und mehr zu den wichtigsten Standortfaktoren einer Kommune. Mit dem Bau dieser Einrichtung werde deutlich, dass es Rat und Verwaltung ernst nehmen, Kinder zu fördern und Eltern dabei zu unterstützen, Beruf und Familie zu verbinden und in Einklang zu bringen. Er sei sich sicher, dass sich die Kinder in dieser neuen Kindertagesstätte bestimmt rundum wohl fühlen werden. Hier gäbe es genügend Platz für Spiel und Bewegung; hier können sie kreativ sein und sich entwickeln.
Ebenso wichtig sei es, dass die Neigungen und Interessen der Kinder erkannt und entsprechend gefördert werden. Gerade in dieser Hinsicht leisteten die Pädagogen aller Kindertagesstätten wichtige Arbeit. Eine Arbeit, die auch gesellschaftspolitisch von großer Bedeutung sei!
Nach seinem Dank an alle, die an der Planung, Gestaltung und der Realisierung dieser Einrichtung mitgewirkt haben, hatten die Zimmermannsleute auf dem Balkon die „Lufthoheit“ übernommen:

Die Handwerker sprechen den Richtspruch aus ... 
Die Handwerker sprechen den Richtspruch aus ...

Und so lautete der Richtspruch:

Mit Gunst und Verlaub
Es ist bestimmt in Dorf und Stadt
Ein Glück für‘s Volk, wenn‘s Nachwuchs hat.
Und wie, wie wär das Leben leer
ja gäb´ es keine Kinder mehr.

Drum hoff ich, dass sich jeder freut,
dass man in diesem Dorfe heut,
wie´s nötig ist auf dieser Welt,
den Kindergarten hier erstellt.

Vom Grunde bis zum Flachdach steh,
der KitaNeubau, wie ihr seht.
Der Maurer wie der Zimmermann,
mit Stolz ihn nun betrachten kann.

Auf starker Mauer, festem Grund,
das Dachgebälk blickt in die Rund,
in seines Holzwerks voller Pracht,
recht als ein Meisterwerk gemacht.

Damit für lange Zeit zum Nutz,
den Kindern biete sich‘ren Schutz.
So wird dem Dache jetzt,
der Richtbaum als Krone aufgesetzt.

Dank gilt vor allen Dingen,
jenen, die hier zum Gelingen,
durch Rat und Tat ein Beispiel gaben,
wo manch andre sonst verzagen.

Und hohes Lob gebühr sodann,
dem Meister, der den Plan ersann,
der mit Geschick und nicht nach Norm,
dem Bauwerk gab die edle Form.

Der Maurer und der Zimmerzunft,
dir mit Fleiß und mit Vernunft,
bisher wirkten wohl bedacht,
sei auch hier ein Dank gebracht.

Der Herrgott möge seinen Segen,
allzeit dieser Kita geben,
dass dies in Erfüllung geh,
heb ich nun mein Glas zur Höh.

Den Kindern werde Glück und Heil,
mit dem Bauherrn stets zuteil,
Gesundheit, Heiterkeit und Frieden,
sei ihnen immerdar beschieden
Hoch, Hoch, Hoch!

Den Köpfen die den Bau geleitet,
und alles dazu Vorbereitet,
die uns beschäftigt und erklärt,
sei jetzt mein zweites Glas verehrt.
Hoch, Hoch, Hoch!

Hoch lebe jeder Baugeselle,
der Tätig war an dieser Stelle,
vor allem doch zur Ehre,
dem Handwerk dem ich angehöre
Hoch, Hoch, Hoch!

Das Glas zersplittere im Grund,
geweiht sei dieser Bau zur Stund!


Liebe Bürgerinnen und Bürger, der neue Kindergarten ist ein weiterer Mosaikstein beim Ausbau unserer Kinderbetreuung in Staig.
Lassen Sie uns alle gemeinsam weiterarbeiten an dieser lohnenswerten Aufgabe und gemeinschaftlich an einer besseren Zukunft für uns und unsere Kinder bauen.

Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung



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